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Einleitung: Warum ist die Position des Kindersitzes entscheidend?
Die Position eines Kindersitzes im Auto ist weit mehr als nur eine Frage der Bequemlichkeit. Sie entscheidet im Ernstfall über Leben und Gesundheit des Kindes. Bei einem Unfall wirken enorme Kräfte auf den Körper, und die Ausrichtung des Sitzes bestimmt, wie diese Kräfte verteilt werden. Besonders bei Frontalzusammenstößen, die zu den häufigsten Unfallarten zählen, spielt die Sitzrichtung eine entscheidende Rolle. Rückwärtsgerichtete Kindersitze – sogenannte Reboarder – bieten hier einen klaren Vorteil, da sie die Belastung auf empfindliche Körperregionen wie Kopf und Nacken deutlich reduzieren.
Ein Kindersitz, der quer oder rückwärts zur Fahrtrichtung positioniert ist, nutzt die physikalischen Gegebenheiten optimal aus. Die Aufprallenergie wird großflächig über den Rücken des Kindes verteilt, anstatt punktuell auf Halswirbelsäule und Kopf einzuwirken. Das macht den Unterschied zwischen schweren Verletzungen und einem glimpflichen Ausgang aus. Es ist also keine Übertreibung zu sagen: Die richtige Sitzposition kann Leben retten.
Wie wirken Kräfte bei einem Unfall auf Kleinkinder?
Bei einem Autounfall wirken enorme Kräfte auf alle Insassen, doch Kleinkinder sind besonders gefährdet. Ihre Anatomie unterscheidet sich deutlich von der eines Erwachsenen: Der Kopf eines Kindes macht im Verhältnis zum Körper etwa 25% des Gesamtgewichts aus, während es bei Erwachsenen nur rund 6% sind. Diese disproportionale Verteilung führt dazu, dass bei einem Frontalaufprall der Kopf eines Kindes mit großer Wucht nach vorne geschleudert wird. Gleichzeitig ist die Nackenmuskulatur bei Kleinkindern noch nicht vollständig entwickelt, was die Stabilität des Kopfes zusätzlich verringert.
Die physikalischen Kräfte, die bei einem Unfall auftreten, können mit der Formel F = m · a (Kraft = Masse · Beschleunigung) beschrieben werden. Bei einem abrupten Stillstand des Fahrzeugs wird die Masse des Körpers durch die plötzliche Verzögerung um ein Vielfaches verstärkt. Für ein Kind mit einem Gewicht von 10 kg bedeutet dies, dass bei einem Aufprall mit 50 km/h eine Kraft von mehreren Hundert Kilogramm auf den Körper einwirkt. Besonders betroffen sind dabei die empfindlichen Bereiche wie Halswirbelsäule und Kopf.
Ein vorwärtsgerichteter Sitz kann diese Kräfte nur unzureichend abfangen, da der Kopf ungehindert nach vorne geschleudert wird. Rückwärtsgerichtete Sitze hingegen verteilen die Kräfte gleichmäßig über den gesamten Rücken des Kindes und minimieren so die Belastung auf einzelne Körperteile. Das ist der entscheidende Unterschied, der die Sicherheit maßgeblich erhöht.
Pro- und Contra-Argumente zu rückwärtsgerichteten Kindersitzen
Argument | Pro rückwärtsgerichtete Sitze | Contra rückwärtsgerichtete Sitze |
---|---|---|
Sicherheit | Minimiert Belastung auf Kopf, Hals und Wirbelsäule bei Unfällen | Potenzielle Sicherheitsrisiken bei falschem Einbau |
Gesetzliche Vorgaben | Erfüllt moderne Sicherheitsvorschriften (z. B. i-Size Norm) | Erfordert Rücksicht auf spezifische Fahrzeugkompatibilität |
Komfort | Bessere Unterstützung für den Rücken des Kindes | Weniger Beinfreiheit für ältere oder größere Kinder |
Einbau | Einfacher mit Isofix-Systemen | Herausfordernd bei Autos ohne Isofix-Befestigung |
Kosten | Langlebig und „mitwachsend“ bei einigen Modellen | Höhere Anschaffungskosten im Vergleich zu vorwärtsgerichteten Sitzen |
Die Vorteile von Reboardern: Schutz für Kopf, Hals und Wirbelsäule
Reboarder-Kindersitze sind speziell darauf ausgelegt, die empfindlichsten Körperbereiche von Kleinkindern – Kopf, Hals und Wirbelsäule – optimal zu schützen. Ihre rückwärtsgerichtete Ausrichtung sorgt dafür, dass die bei einem Unfall entstehenden Kräfte nicht punktuell auf diese Bereiche einwirken, sondern gleichmäßig über den gesamten Rücken des Kindes verteilt werden. Dies reduziert das Risiko schwerer Verletzungen erheblich.
Ein wesentlicher Vorteil von Reboardern ist, dass sie die Bewegungsfreiheit des Kopfes bei einem Aufprall stark einschränken. Während bei vorwärtsgerichteten Sitzen der Kopf unkontrolliert nach vorne geschleudert wird, bleibt er in einem Reboarder stabiler in der Sitzschale. Dadurch wird die Halswirbelsäule, die bei Kleinkindern noch sehr empfindlich ist, deutlich entlastet.
- Schutz des Kopfes: Die Sitzschale eines Reboarders wirkt wie ein Schutzschild, das den Kopf bei einem Frontalaufprall stützt und stabilisiert.
- Entlastung der Halswirbelsäule: Durch die rückwärtsgerichtete Position wird die Zugbelastung auf den Nacken minimiert, was das Verletzungsrisiko drastisch senkt.
- Stabilisierung der Wirbelsäule: Die Kräfte werden gleichmäßig entlang der Wirbelsäule verteilt, wodurch diese weniger stark belastet wird.
Zusätzlich bieten viele Reboarder-Modelle erweiterte Sicherheitsfunktionen wie Seitenaufprallschutz und eine ergonomische Polsterung, die den Komfort und die Sicherheit gleichermaßen erhöhen. Es ist also kein Zufall, dass Experten wie der ADAC oder die Stiftung Warentest immer wieder auf die überlegene Schutzwirkung von Reboardern hinweisen.
Aktuelle Studien und Statistiken zur Sicherheit rückwärtsgerichteter Kindersitze
Die Sicherheit von rückwärtsgerichteten Kindersitzen ist nicht nur eine Vermutung, sondern wird durch zahlreiche Studien und Statistiken untermauert. Internationale Untersuchungen zeigen immer wieder, dass Reboarder das Verletzungsrisiko bei Unfällen erheblich reduzieren. Besonders bei Frontalzusammenstößen, die etwa 60% aller Autounfälle ausmachen, bieten sie einen überlegenen Schutz.
Eine schwedische Studie, die als eine der umfassendsten zu diesem Thema gilt, hat ergeben, dass Kinder in rückwärtsgerichteten Sitzen bis zu fünfmal sicherer sind als in vorwärtsgerichteten Modellen. Die Forscher analysierten Unfalldaten und kamen zu dem Ergebnis, dass schwere oder tödliche Verletzungen bei Kindern in Reboardern deutlich seltener auftreten. Schweden, wo rückwärtsgerichtetes Fahren bis zum vierten Lebensjahr üblich ist, verzeichnet die niedrigsten Unfallverletzungsraten bei Kindern in Europa.
- In einer Untersuchung des ADAC wurde festgestellt, dass Reboarder die Belastung auf den Nacken bei einem Frontalaufprall um bis zu 80% reduzieren können.
- Die US-amerikanische National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) empfiehlt ebenfalls, Kinder mindestens bis zum Alter von zwei Jahren rückwärtsgerichtet zu transportieren, basierend auf ihren Unfallanalysen.
- Eine Analyse der britischen Organisation „Which?“ zeigte, dass bei vorwärtsgerichteten Sitzen das Risiko für schwere Kopf- und Nackenverletzungen signifikant höher ist, insbesondere bei Kindern unter zwei Jahren.
Diese Ergebnisse sprechen eine klare Sprache: Reboarder sind nicht nur eine Empfehlung, sondern eine nachweislich lebensrettende Maßnahme. Eltern, die sich für einen rückwärtsgerichteten Kindersitz entscheiden, handeln also nicht nur gesetzeskonform, sondern vor allem im besten Interesse der Sicherheit ihres Kindes.
Rechtliche Vorgaben und Normen für Kindersitze in Deutschland
In Deutschland regeln klare gesetzliche Vorgaben, wie Kinder im Auto gesichert werden müssen. Diese Vorschriften sollen sicherstellen, dass Kinder bestmöglich geschützt sind, und beziehen sich sowohl auf die Nutzung von Kindersitzen als auch auf deren technische Standards. Die wichtigste Grundlage ist die Straßenverkehrsordnung (StVO), die vorschreibt, dass Kinder bis zu einem Alter von 12 Jahren oder einer Körpergröße von 150 cm in einem geeigneten Kindersitz gesichert werden müssen.
Darüber hinaus gibt es zwei zentrale Normen, die die Sicherheit und Bauweise von Kindersitzen regeln:
- UN Reg. 129 (i-Size): Diese moderne Norm legt strengere Sicherheitsanforderungen fest, darunter den Schutz bei Frontal- und Seitenaufprallen. Sie schreibt vor, dass Kinder bis mindestens 15 Monate rückwärtsgerichtet transportiert werden müssen. Die Einteilung erfolgt nach der Körpergröße des Kindes, was die Auswahl intuitiver macht.
- UN ECE Reg. 44: Eine ältere Norm, die Kindersitze nach dem Gewicht des Kindes klassifiziert. Sie erlaubt vorwärtsgerichtetes Fahren ab einem Gewicht von 9 kg, wird jedoch zunehmend durch die i-Size-Norm ersetzt. Ab September 2024 dürfen keine neuen Kindersitze mehr nach dieser Norm verkauft werden.
Für Eltern bedeutet dies, dass sie bei der Auswahl eines Kindersitzes unbedingt auf das entsprechende Prüfsiegel achten sollten. Kindersitze ohne gültige Zulassung dürfen nicht verwendet werden. Außerdem ist es wichtig, die Empfehlungen von Experten zu berücksichtigen: Obwohl die gesetzliche Mindestanforderung für rückwärtsgerichtetes Fahren bei 15 Monaten liegt, raten Organisationen wie der ADAC dazu, Kinder möglichst bis zum vierten Lebensjahr in einem Reboarder zu transportieren.
Die rechtlichen Vorgaben sind also nicht nur eine Formalität, sondern ein entscheidender Beitrag zur Sicherheit im Straßenverkehr. Wer sich an die aktuellen Normen hält, schützt nicht nur sein Kind, sondern vermeidet auch Bußgelder und rechtliche Konsequenzen.
Herausforderungen beim Einbau: Worauf Eltern achten müssen
Der Einbau eines Kindersitzes, insbesondere eines Reboarders, kann für Eltern eine echte Herausforderung sein. Denn die Sicherheit des Kindes hängt maßgeblich davon ab, dass der Sitz korrekt installiert wird. Schon kleine Fehler beim Einbau können die Schutzwirkung erheblich beeinträchtigen. Deshalb ist es wichtig, einige zentrale Punkte zu beachten, um sicherzustellen, dass der Sitz optimal funktioniert.
- Kompatibilität mit dem Fahrzeug: Nicht jeder Kindersitz passt in jedes Auto. Eltern sollten vor dem Kauf prüfen, ob der Reboarder mit dem eigenen Fahrzeugmodell kompatibel ist. Besonders bei älteren Autos ohne Isofix-Befestigung kann dies problematisch sein.
- Isofix oder Gurtbefestigung: Reboarder mit Isofix sind einfacher zu installieren und minimieren das Risiko von Einbaufehlern. Wenn der Sitz jedoch mit dem Sicherheitsgurt befestigt wird, ist besondere Sorgfalt gefragt, um sicherzustellen, dass der Gurt straff und korrekt geführt ist.
- Neigungswinkel: Der Sitz sollte in einem geeigneten Winkel montiert werden, damit das Kind weder nach vorne kippt noch zu flach liegt. Viele Reboarder verfügen über einstellbare Neigungsstufen, die an die Sitzposition des Autos angepasst werden können.
- Stützfuß und Spanngurte: Einige Reboarder sind mit einem Stützfuß oder zusätzlichen Spanngurten ausgestattet, die für Stabilität sorgen. Diese müssen korrekt positioniert und festgezogen werden, um die Sicherheit zu gewährleisten.
- Prüfen der Installation: Nach dem Einbau sollte der Sitz auf seine Stabilität überprüft werden. Er darf sich nicht übermäßig bewegen, weder seitlich noch nach vorne. Ein fester Sitz ist ein sicheres Zeichen für eine korrekte Installation.
Ein weiterer Tipp: Eltern sollten sich die Bedienungsanleitung des Kindersitzes genau durchlesen und im Zweifel eine Einbauhilfe in Anspruch nehmen. Viele Fachhändler bieten kostenlose Einbauberatungen an, und auch Videos der Hersteller können eine wertvolle Unterstützung sein. Denn letztlich gilt: Ein falsch eingebauter Kindersitz kann im Ernstfall mehr schaden als nützen.
Praktisches Beispiel: Der Sicherheitsvergleich zwischen Reboardern und vorwärtsgerichteten Sitzen
Um die Sicherheitsvorteile von Reboardern im Vergleich zu vorwärtsgerichteten Kindersitzen greifbarer zu machen, lohnt sich ein praktisches Beispiel. Stellen wir uns einen Frontalaufprall bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h vor – eine typische Situation, die im Straßenverkehr leider häufig vorkommt. Die dabei entstehenden Kräfte sind enorm und wirken innerhalb von Sekundenbruchteilen auf die Insassen.
Ein Kind in einem vorwärtsgerichteten Sitz wird bei einem solchen Aufprall nach vorne geschleudert. Der Kopf, der bei Kleinkindern im Verhältnis zum Körper sehr schwer ist, wird mit voller Wucht nach vorne gezogen. Die Halswirbelsäule muss diese Belastung allein abfangen, was zu schweren Verletzungen führen kann. Die Aufprallenergie konzentriert sich dabei auf wenige Körperbereiche, insbesondere den Nacken und den Kopf.
Im Gegensatz dazu bleibt ein Kind in einem Reboarder stabil in der Sitzschale. Die rückwärtsgerichtete Position sorgt dafür, dass die Kräfte gleichmäßig über den Rücken verteilt werden. Der Kopf wird von der Sitzschale gestützt und bleibt in einer geschützten Position. Dies reduziert die Belastung auf die empfindliche Halswirbelsäule erheblich und minimiert das Risiko schwerer Verletzungen.
„In Crashtests zeigte sich, dass die Belastung auf den Nacken bei einem Reboarder bis zu 80% geringer ist als bei einem vorwärtsgerichteten Sitz.“ – ADAC
Ein weiterer Aspekt: Bei Seitenaufprallen bieten viele Reboarder zusätzlichen Schutz durch verstärkte Seitenwangen, die den Kopf und den Oberkörper des Kindes abschirmen. Vorwärtsgerichtete Sitze können hier oft nicht denselben Schutz bieten, da der Kopf ungehindert zur Seite geschleudert wird.
Das Beispiel macht deutlich, warum Experten weltweit empfehlen, Kinder so lange wie möglich rückwärtsgerichtet zu transportieren. Es ist nicht nur eine Frage der Vorschriften, sondern vor allem eine Frage der Sicherheit – und diese sollte immer an erster Stelle stehen.
Erfahrungsbericht: Wie Eltern von der Sicherheit rückwärtsgerichteter Sitze profitieren
Viele Eltern, die sich für einen rückwärtsgerichteten Kindersitz entschieden haben, berichten von einem spürbaren Sicherheitsgefühl – nicht nur für ihr Kind, sondern auch für sich selbst. Der Gedanke, dass das eigene Kind bei einem Unfall bestmöglich geschützt ist, gibt eine enorme innere Ruhe. Doch wie sieht das im Alltag wirklich aus? Hier ein Erfahrungsbericht, der zeigt, wie Reboarder das Leben von Familien beeinflussen können.
„Am Anfang war ich skeptisch, ob ein Reboarder wirklich so viel besser ist. Aber nachdem ich mich informiert und Tests gesehen habe, war die Entscheidung klar. Unser Sohn sitzt jetzt seit zwei Jahren rückwärtsgerichtet, und ich fühle mich jedes Mal sicher, wenn wir unterwegs sind.“ – Maria, Mutter eines dreijährigen Jungen
Ein häufig genannter Vorteil ist die Stabilität des Kindes im Sitz. Eltern berichten, dass ihre Kinder im Reboarder ruhiger sitzen, da sie durch die Sitzschale besser gestützt werden. Auch die Sicht auf die Rückbank durch den Rückspiegel gibt vielen Eltern ein beruhigendes Gefühl, da sie sehen können, dass ihr Kind sicher und bequem sitzt.
Ein weiterer Punkt, den Eltern hervorheben, ist die Langlebigkeit moderner Reboarder. Viele Modelle sind so konzipiert, dass sie mit dem Kind „mitwachsen“ und über mehrere Jahre genutzt werden können. Das bedeutet nicht nur Sicherheit, sondern auch eine langfristige Investition, die sich auszahlt.
„Wir hatten vor kurzem einen Auffahrunfall. Es war nicht schwer, aber der Schreck saß tief. Als ich gesehen habe, wie stabil unser Kind im Reboarder geblieben ist, wusste ich, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben.“ – Jens, Vater einer zweijährigen Tochter
Solche Erfahrungen zeigen, dass der Einsatz eines rückwärtsgerichteten Kindersitzes nicht nur theoretisch sinnvoll ist, sondern auch im echten Leben den Unterschied machen kann. Eltern profitieren von einem besseren Gefühl der Sicherheit und dem Wissen, dass sie das Beste für ihr Kind tun.
Ausblick: Entwicklungen im Bereich Kindersitz-Sicherheit
Die Sicherheit von Kindersitzen ist ein Bereich, der sich stetig weiterentwickelt. Hersteller und Forschungseinrichtungen arbeiten kontinuierlich daran, neue Technologien und Materialien zu entwickeln, um den Schutz von Kindern im Straßenverkehr weiter zu verbessern. Besonders im Fokus stehen dabei nicht nur die Sicherheit bei Frontal- und Seitenaufprallen, sondern auch die Benutzerfreundlichkeit und Anpassungsfähigkeit der Sitze.
Ein wichtiger Trend ist die Integration von intelligenten Sensoren in Kindersitze. Diese Sensoren können beispielsweise überwachen, ob der Sitz korrekt eingebaut ist, und die Eltern über eine App warnen, falls der Gurt nicht richtig angelegt wurde oder der Sitz sich gelockert hat. Solche Technologien könnten in den kommenden Jahren zum Standard werden und die Sicherheit erheblich erhöhen.
- Materialinnovationen: Neue stoßabsorbierende Materialien, die speziell für Kindersitze entwickelt werden, können die Aufprallenergie noch effektiver ableiten und so die Belastung auf den Körper des Kindes weiter reduzieren.
- Erweiterter Seitenaufprallschutz: Viele Hersteller arbeiten an verbesserten Seitenwangen und flexiblen Schutzmechanismen, die sich individuell an die Größe des Kindes anpassen und bei einem Unfall zusätzlichen Schutz bieten.
- Nachhaltigkeit: Neben der Sicherheit rückt auch die Umweltfreundlichkeit in den Fokus. Immer mehr Kindersitze werden aus recycelten Materialien hergestellt, ohne dabei Kompromisse bei der Stabilität oder Sicherheit einzugehen.
Auch auf gesetzlicher Ebene sind weitere Fortschritte zu erwarten. Mit der verpflichtenden Einführung der i-Size-Norm (UN Reg. 129) für alle neuen Kindersitze ab September 2024 wird ein einheitlicher Sicherheitsstandard geschaffen, der den Schutz bei Frontal- und Seitenaufprallen weiter verbessert. Gleichzeitig wird die intuitive Auswahl nach Körpergröße Eltern die Entscheidung erleichtern.
Langfristig könnten auch völlig neue Konzepte für Kindersitze entstehen. Denkbar sind beispielsweise modulare Systeme, die sich noch flexibler an die Bedürfnisse wachsender Kinder anpassen lassen, oder Sitze, die speziell für autonome Fahrzeuge entwickelt werden. Die Zukunft der Kindersitz-Sicherheit ist also nicht nur spannend, sondern vor allem vielversprechend – mit dem Ziel, die Verletzungsrisiken für Kinder weiter zu minimieren.
Fazit: Investition in die Sicherheit Ihrer Kinder
Die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr sollte niemals dem Zufall überlassen werden. Rückwärtsgerichtete Kindersitze, sogenannte Reboarder, bieten nachweislich den besten Schutz für Kleinkinder und sind eine Investition, die sich in jeder Hinsicht lohnt. Sie reduzieren die Belastung auf empfindliche Körperregionen wie Kopf, Hals und Wirbelsäule erheblich und haben sich in Studien und Crashtests als lebensrettend erwiesen.
Auch wenn Reboarder in der Anschaffung oft teurer sind als vorwärtsgerichtete Modelle, ist der Mehrwert in puncto Sicherheit unschlagbar. Eltern, die sich für einen solchen Sitz entscheiden, investieren nicht nur in ein Produkt, sondern in die Gesundheit und das Wohlbefinden ihres Kindes. Diese Entscheidung ist ein Ausdruck von Verantwortung und Weitsicht.
„Sicherheit ist keine Frage des Preises, sondern der Priorität. Ein Reboarder ist ein Geschenk, das Ihr Kind im Ernstfall schützen kann.“
Die gesetzlichen Vorgaben und technischen Entwicklungen zeigen, dass der Trend klar in Richtung rückwärtsgerichtetes Fahren geht. Wer sich frühzeitig für einen Reboarder entscheidet, handelt nicht nur im Einklang mit den neuesten Sicherheitsstandards, sondern setzt auch ein starkes Zeichen für die Bedeutung von Kindersicherheit im Straßenverkehr.
Abschließend bleibt zu sagen: Ein Kindersitz ist weit mehr als nur ein Accessoire im Auto. Er ist ein unverzichtbarer Schutzengel, der Leben retten kann. Die Investition in einen hochwertigen, rückwärtsgerichteten Sitz ist daher nicht nur sinnvoll, sondern absolut notwendig – für die Sicherheit Ihrer Kinder und für Ihr eigenes gutes Gefühl.
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FAQ zur Sicherheit von rückwärtsgerichteten Kindersitzen (Reboarder)
Warum sind rückwärtsgerichtete Kindersitze sicherer?
Rückwärtsgerichtete Kindersitze verteilen die bei einem Unfall entstehenden Kräfte gleichmäßig über den Rücken des Kindes. Dies minimiert die Belastung von empfindlichen Körperregionen wie Nacken und Kopf, insbesondere bei Frontalaufprallen.
Bis zu welchem Alter sollte mein Kind rückwärtsgerichtet fahren?
Experten, wie der ADAC, empfehlen, Kinder mindestens bis zum zweiten Lebensjahr rückwärtsgerichtet zu transportieren. Je länger Kinder in der rückwärtsgerichteten Position fahren, desto besser ist ihr Schutz.
Was sagt das Gesetz zu rückwärtsgerichteten Kindersitzen?
Nach der aktuellen i-Size-Norm (UN Reg. 129) ist rückwärtsgerichtetes Fahren für Kinder bis mindestens 15 Monate gesetzlich vorgeschrieben. Viele Experten raten jedoch, dies weitaus länger beizubehalten.
Wie beeinträchtigt ein rückwärtsgerichteter Sitz die Beinfreiheit meines Kindes?
Kinder sitzen oft mit angewinkelten Beinen, was für sie durchaus bequem ist. Studien zeigen, dass Kinder nur selten Beschwerden über die Beinfreiheit in rückwärtsgerichteten Sitzen äußern, da ihre Flexibilität dafür sorgt, dass diese Position angenehm bleibt.
Wie finde ich den passenden rückwärtsgerichteten Kindersitz für mein Auto?
Überprüfen Sie zuerst, ob Ihr Auto mit Isofix ausgestattet ist, da dies den Einbau erleichtert. Zudem sollten Sie die Größe und das Gewicht Ihres Kindes berücksichtigen und sicherstellen, dass der Sitz die aktuelle i-Size-Norm erfüllt.